Helden des Alltags

07. April 2025

In einer bemerkenswerten Initiative des Gesundheitsministeriums haben acht Schüler die Welt der Pflegeberufe auf besondere Weise beleuchtet. Unter der Regie von Evelyn Hornbach, die von Sandra Altmann und Steffi Winter ans Gymnasium Marquartstein eingeladen wurde, entstand ein eindrucksvolles Theaterstück, das die Geschichten und Erfahrungen von Pflegekräften in den Mittelpunkt stellt.

Zuerst galt es, möglichst viele Informationen über Pflegeberufe zu sammeln. Die acht Schülerinnen und Schüler führten Interviews mit Pflegekräften aus verschiedenen Bereichen – sei es aus der Alten- und Krankenpflege oder mit Absolventinnen des neuen Studienfachs Pflegewissenschaft. Sie stellten Fragen und sammelten Geschichten, die die Herausforderungen, aber auch die tiefen emotionalen Momente des Pflegealltags widerspiegeln.

Diese gesammelten Eindrücke bildeten die Grundlage für ein Theaterstück, das die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Evelyn Hornbach entwickelten. Die Gruppe schaffte es, in nur vier Probetagen ein fertiges Bühnenstück zu präsentieren und dabei die Geschichten von Pflegekräften lebendig werden zu lassen. In einer Abendveranstaltung für die Öffentlichkeit und in zwei Aufführungen für die Schülerinnen und Schüler der 8. bis 12. Jahrgangsstufe wurde das Stück im März 2025 präsentiert.

Die Aufführungen waren ein voller Erfolg und beeindruckten das Publikum, weil das dargebotene Stück sowohl informativ als auch emotional ansprechend, an manchen Stellen sogar komisch war. Hornbach brachte die Schüler dazu, nicht nur die Fakten zu vermitteln, sondern auch die menschliche Seite der Pflege zu zeigen – die Empathie, die Hingabe und die persönlichen Opfer, die oft im Verborgenen bleiben.

„Pflegehelden“ ist nicht nur ein Theaterstück, sondern eine Hommage an all jene, die im Pflegebereich tätig sind. Charlotte Dransfeld, Liselotte Poebing, Marius Netzer, Benedikt Langer, Oskar Dransfeld, Carlotta Ostner-Benito, Carlotta Voelkner und Sophia Apfel verdienen für ihre Leistung große Anerkennung. Gemeinsam sensibilisierten sie ihr Publikum für die Herausforderungen der Pflegeberufe und regten zu mehr Wertschätzung und Anerkennung an.